Wie reagieren Freunde?

Ich habe mich gegenüber meinen zwei engsten Freunden geoutet. Einfach weil ich mit meinen Freunden offen darüber reden möchte, was mich im Leben bewegt.
Beide haben es gut aufgenommen und akzeptiert. Und es hat unser Vertrauen ineinander eher bestärkt.
Ich muss aber auch sagen, dass ich beide zu dem Zeitpunkt schon seit 5+ Jahren kannte und sie wissen, wie liebevoll ich mit Tieren umgehe.

Nummer drei hat sofort geblockt, als das Thema in Richtung Fetisch ging - da habe ich es sein gelassen.
 
Ich habe es meinen engsten Freunden anvertraut, und meiner Mutter. Sie haben es alle gut aufgenommen, und akzeptiert.
Sie wissen auch alle, das ich liebevoll mit Tieren umgehe, und ihnen niemals was tun könnte.
 
Ja...

Mein interesse an Tieren fing sehr früh an. Die erste die davon erfuhr war meine Freundin. Anfangs war sie noch okay damit, aber später wurde ihr das zu viel (ich habe sie nichteinmal weiter damit konfrontiert).

Davon wissen tun mitlerweile 4, Mein Bester Freund, der es zwar akzeptiert hat und auch immer noch mein Freund ist, aber mir gedroht hat, wenn er es mitbekommt, er mir eine reinhaut.
Ein Freund aus der Schule, dem ich von anfang an vertraut habe und (viel zu früh) sagte das ich Tiere mag. Seine bedenken waren nur, ich könnte an seinen hund rangehen. Sonst war er ebenfalls okay damit.
Ein anderer Freund von mir nahm es einfach nur zur Kenntnis. Hört mir gerne dabei zu wie ich von dem Thema spreche, ist selber aber nicht Zoo sondern einfach nur Homosexuelle.

Und dann wären da noch meine Eltern...
bzw. Meine Mutter... Sie hat nicht ganz reagiert als erwartet. Ihre Reaktion war: "Aber Doggen oder?".
 
Ich habe mich den meisten meinen Partnerinnen gegenüber geoutet weil sie mich so kennen und akzeptieren sollen wie ich bin. Bei zwei von Vieren ging es schief. Ob es wirklich der alleinige Grund für das Beziehungsende war, kann ich nicht sagen.
Bei einer wollte ich wissen wie sie reagiert, ich war schon drauf und dran meine Sachen zu packen und so kam es dann auch. Mir hat es die Trennung sehr erleichtert, hatte ich mit ihr immer gehofft eine zooaffine Frau zu haben.
Bei der nächsten hat das ungeplante Outing sehr wahrscheinlich zur Trennung beigetragen. Sie hat das mit mir nie mehr thematisiert, ich glaube sie war nicht in der Lage dazu. Und da sich zeitgleich ein paar andere aus meinen Kreisen zurück zogen, nehme ich an, sie musste das mit ihrer besten Freundin besprechen. Dumm gelaufen aber auf so einer Basis kann ich mir keine dauerhafte Beziehung vorstellen.
Der Kernbereich meiner sozialen Kontakte hat das scheinbar nicht betroffen. Oder es hat die Spreu vom Weizen getrennt, zu ein paar von den Leute aus der Peergroup habe ich keine Kontakte mehr.

Ich finde aber auch, es ist nicht nur die Frage ob ich mich outen will; Kann man ein Outing jedem zumuten? Für alle Partner denen ich mich geöffnet habe, war es Erstkontakt mit dem Thema. Schwierig einzuordnen und überhaupt einen Weg zu finden damit umzugehen.
 
Meiner Frau und mir ist es wichtig immer ehrlich zu sein. Auch wenn Ehrlichkeit schmerzt, ist es die Essenz aus denen Beziehungen wachsen. Das bedeutet für mich, für sie genauso, in jeglicher Beziehung (Liebe, Freundschaft und Familie). Jede Wunde heilt. Man ist erwachsen genug um zu reden, zu erklären und sich zu erklären.

Kleine Erklärung: Meine Frau ist in anderen Sex interessiert als ich. Allerdings sagen wir nicht immer sofort Nein. Probieren geht über studieren - das ist Fakt. Wir leben nicht nach dem Motto "Was der Bauer nicht kennt, dass isst er nicht".

Man muss auch ehrlich zu sich selber sein. Das beginnt bei der Frage "Was will ich wirklich?" über "Was brauche ich unbedingt?“ bis hinzu" Woraus kann ich verzichten, auch wenn es schmerzt?". Wahrheit tut immer weh, weshalb der Mensch an sich lieber lügt und sich selbst belügt. Am Schluss sind Lügen schmerzhafter. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Ich weiß, es sind Sprichwörter, aber hinter jedem Wort steckt immer Wahrheit.

Die Frage sollte nicht heißen "Soll ich mich outen?" oder "Wie reagieren Freunde?", sondern "Wenn ich mich oute, wie oute ich mich?"
Man sollte sich outen. Auf jeden Fall. Denn der aufbauende Seelische Schmerz wird irgend wann zur tiefen Depression und dann ist man krank. Das Leben macht keinen Spaß mehr, man funktioniert nur noch und lebt nicht mehr.

Ich mache mir keine Gedanken mehr um Andere (nicht weil ich absoluter Egoist sein könnte), denn ich kann andere nicht ändern (ich will es auch nicht). Wir sehen es so: wahre Freunden ist es egal, wie Deine Sexualität ist, was Du liebst oder was Du machst, Du bis weiterhin ein geliebter und gemochter Mensch. Der Geist ist frei.
Als kleine Gedankenstütze gedacht: beste Freunde begehen Sachbeschädigung, begehen Raub und Diebstahl. Es ist verboten und wird doch gemacht. Solange ich Niemandem schade, ist mein Gewissen rein.

Macht euch keine zu große Gedanken. Wahre Freunde werden reden und verstehen und dich nicht deshalb verachten. Und Aalle Anderen sind keine Freunde. Ich habe nur 2 Freunde. Meine Frau hat 3 Freundinnen. Und was soll ich sagen, wir Alle kennen unsere Sexualitäten und Fantasien.

Wichtig für uns ist immer, dass wir nichts verurteilen oder negativ beurteilen. Das ist Freiheit für andere und auch für mich/uns.

Dies ist natürlich keine Lösung. Aber wenn es Dir auf der Seele brennt, dann ist die Depression nicht mehr weit. Alles das, was jemand durchmacht in selben Situationen habe ich auch durch. Ich bin nicht in der Depression 'aufgegangen', sondern habe irgendwann mir gedacht, dass es scheißegal ist was andere denken. Gehen sie, sind sie weg. Andersherum ist schöner, aber nicht das Wahre. Deshalb habe ich mich nach und nach geoutet. Geblieben sind dann wie gesagt 2 Freunde. Ein Teil meiner "Familie" missachtet mich, meine Mutter, meine trans-Schwester stehen zu mir.
Frei nach dem Motto, Sohn bleibt Sohn, Bruder bleibt Bruder. Und glaubt mir, wenn sich dann eure Freunde öffnen, kommen andere "Abgründe" zum Vorschein - ob es NS/KV/Vomit ist, Alt/Jung, extrem jung und so weiter. Für Viele etwas Abscheuliches, für Andere das Geiste was man erleben kann.

Jedem das Seine. Frieden, Freiheit und Freude bauen nicht auf Vorschriften, Ordnungen und Gesetze der Sitte, Gesellschaft oder des Sozialen auf.

Wie gesagt, egal wie du es machst, es wird für alle Beteiligten erstmal schmerzhaft. Vergewissern Dich nur, dass Du derjenige sein solltest, der am Ende mit seinem Gewissen im Reinen ist. Alles andere wird mit der Zeit (klingt doof, ist aber wahr) besser. Du wirst am Ende der Glückliche sein. Vielleicht nicht mehr mit allen Freunden und Familienmitglied, aber mit den Wenigen, die Dich trotzdem noch mögen und lieben, wird es umso schöner. Qualität anstatt Quantität!

Nebeneffekt ist auch, dass man die Sicht auf den Menschen ändert, dafür offener für Menschen wird. Unabhängig von Hautfarbe, Religion, Geschlecht, Sexualität, groß, klein, dick, dünn...

Vielleicht helfen meine Worte oder nicht. Wichtiges wurde oben schon beschrieben. Mein Schlußsatz stammt aus einem Lied, ist aber so wichtig die metaphorisch Kraft zu benennen. Lass Sie mal durch Dein Gehirn wandern. Vielleicht wirst Du dann etwas mutiger.

"Das Paradis ist kein Ort, sondern ein Zustand."

LG
 
Bei mir (M, 18) hat sich das auch durch Zufall ergeben. Als ich letztes Jahr bei meinem Freund zu Besuch war (seine Eltern sind immer bis spät Abends arbeiten) ist er duschen gegangen und ich war mit Luke (Rüde, dt. Schäferhund, wunderschönes riesiges Tier) alleine in seinem Zimmer.
Da wir schon ewig befreundet sind, kenne ich auch Luke schon lange und es kommt schon mal vor, dass Luke, wenn wir im Zimmer von meinem Freund gechillt haben einen anspringt und versucht "dominanz zu zeigen". Ich fand das schon immer ziemlich geil, weil das Tier einen unglaublich großen Schwanz hat. Als mein Freund dann weg war, hat Luke mich wieder besprungen und ich habe dann angefangen an seinem besten Stück zu rubbeln. Danach ging alles schneller als ich gucken konnte und es ist unglaublich, wie viel aus so einem Hundepimmel rausspritzt. Ohne zu übertreiben, der gesamte Boden und mein Gesicht war bespritzt und Lukes Fell war nass. Ich habe gehört wie mein Freund aus der Dusche kam und schnell versucht die Spuren zu verwischen aber das ging natürlich nicht mehr rechtzeitig. Als er dann ins Zimmer kam hat er nur gelacht und wusste sofort was passiert ist. Wir haben uns dann darüber unterhalten und es stellte sich heraus, dass er es natürlich auch regelmäßig macht und sich sogar schon von Luke besteigen lassen hat (Was für ein Glück hat er bitte). Er hat dann noch gescherzt, ob ich mich noch nie gewundert hätte, warum Luke mich anspringt und versucht sich mit mir zu paaren. Ich kann vielleicht mal Bilder hochladen, jedenfalls wichsen wir jetzt auch manchmal wenn wir uns treffen zusammen mit dem Hund, aber wir müssen immer aufpassen, dass seine Schwester nicht nach Hause kommt.
 
Bei mir (M, 18) hat sich das auch durch Zufall ergeben. Als ich letztes Jahr bei meinem Freund zu Besuch war (seine Eltern sind immer bis spät Abends arbeiten) ist er duschen gegangen und ich war mit Luke (Rüde, dt. Schäferhund, wunderschönes riesiges Tier) alleine in seinem Zimmer. [...]

Sehr schönes (und geiles) Erlebnis! Super, dass du so einen tollen Freund hast und ihr gemeinsam die Zeit mit seinem Rüden genießen könnt. 😊 Über weitere Erfahrungsberichte und vielleicht auch Bilder würde ich mich sehr freuen.
 
Hallo erst mal,
wir haben uns eben erst hier angemeldet und stöbern gerade durch's Forum.
Die Frage, wie Freunde reagieren würden haben wir uns auch schon öfter gestellt.
Obwohl die meisten Leute in den letzten Jahren sehr aufgeschlossen geworden sind, ist das hier doch noch ein Tabu-Thema.
Unsere Freunde wissen, dass wir gewisse Vorlieben haben, gerne in Clubs gehen und ähnliches.
Aber wir haben für uns beschlossen, dass es manchmal besser ist, wenn man Geheimnisse und Leideschaften für sich behält.
 
Ich habe davor viel zu viel Angst. Obwohl ich gern jemanden hätte mit dem ich über das Thema sprechen könnte. Mich auszutauschen liegt mir schon am Herzen. Aber ich weiß dass das Thema in Deutschland sehr verpönt ist und nur wenige diese Ansichten teilen.
Deshalb heißt es auch bei mir verschweigen. Leider.
das ist auch besser, glaube ich
 
man kann auch gut vieles mit sich selbst ausmachen, ohne andere.
Das ist der Punkt. Warum muss man es denn anderen Mitteilen?
Klar ist es super wenn man sich austauschen kann in der Art"Du gestern beim Gassi habe ich einen Typen mit einem großen Mischling gesehen. Der Rüde hatte vielleicht ein großes Gehänge. War nicht zu übersehen."
Toll wenn man das so locker mit jemandem bereden kann. Aber muss man?
Wenn man das möchte kann man sich ja hier in diesem Forum austauschen und seien Erlebnisse schildern.
Vielleicht ergibt sich dann über die Antworten ein Kontakt der dan enger, realer wird - oder eben nicht.
 
Man möchte sich mit anderen austauschen, weil es unangenehm ist einen Teil seiner selbst immer und vor jedem verschweigen zu müssen, gerade vor Freunden, Familie, Partnern, also den Leuten, die einem viel bedeuten und mit denen man sein Leben teilen möchte.
Und jeder hier hat dieses Bedürfnis zumindest in Ansätzen, sonst wären wir nicht hier in diesem Thread und würden darüber diskutieren, bzw sonst wären wir nicht in diesem Forum um miteinander zu reden, sondern nur um Bilder und Videos zu gucken ^^
 
@Sedirae, teilweise ja auch richtig. Aber mal Hand aufs Herz, wer bespricht schon mit Freunden, Familie oder den Eltern die letzte Sexnacht? Es gibt doch Bereiche, finde ich, die man eigentlich von sich aus bei sich behält und nicht mal mit dem besten Freund/Freundin austauscht.
Und, ja, ja klar wenn dann anonym in so einem Forum wie diesem.
 
@Sedirae, teilweise ja auch richtig. Aber mal Hand aufs Herz, wer bespricht schon mit Freunden, Familie oder den Eltern die letzte Sexnacht? Es gibt doch Bereiche, finde ich, die man eigentlich von sich aus bei sich behält und nicht mal mit dem besten Freund/Freundin austauscht.
Und, ja, ja klar wenn dann anonym in so einem Forum wie diesem.

Ich scheine mich in deutlich anderen Kreisen zu bewegen als andere ._.
In der Umgebung in der ich mich sozial aufhalte wird oft, viel und lange über sexuelle Begegnungen gesprochen. Von Männlein und Weiblein, wobei sich die Damen eher zurückhalten. Eher, aber nicht komplett xD
 
Ich habe bis her fast keinen erzählt nur 2 Freunden die auch das ganz gut verstehen solange ich kein Tier verletzte damit. Ich kenne auch aus 3 Leute nun aus Normalen Telegram Gruppen die Zoo sind . Einer davon hatte zwei mal Geheiratet und würde belogen und betrogen und aus genutzt von den der hat nun seit 3 Jahre eine Hündin die er nun Mehr Liebt als Menschen.

Was ich aber mit bekomme ist das Bekannte wie auch mache Freunde von mir Leute hassen die Zoo sind und ich denke nur mein teil und erwähne dann die Geschichte von einen Typen der Zweimal geheiratet hatte und nun eine Hündin hat und alle sind sofort still und machen dann kurz darauf mit ein anderen Thema weiter.
 
Ich hatte eigentlich nur eine negative Erfahrung und die bei jemandem bei dem ich das nie erwartet hätte. Nicht das ich mein Zoo sein an die große Glocke hängen würde. Das Thema kam in einer BDSM Runde auf mit Leuten die ich real schon länger kenne und die ich alle zur recht hefigen BDSM Szene zählen würde. Also 24/7 Leute, Extreme Masochisten/Sadisten so in die Richtung. In dem Zusammenhang hab ich mich geoutet und über meine Erfahrungen und die Emotionale Eben erzählt. Eine der anwesenden die ich eigentlich als gute Freundin verstanden hab hat mich danach regelrecht angeschrien und mir quasi gesagt ich wäre absolut pervers und hätte jeden Anflug von Moral verloren. Die Situation als surreal zu bezeichnen wäre untertrieben.
Ansonsten waren alle Reaktionen die ich erlebt habe irgendwo in dem Spektrum von fasziniert bis "Okay nicht mein Thema you do you".
 
@MaikaDog, weißt du aus welcher Motivation heraus die Ablehnung bei der einen negativen Erfahrung kam? Machte sie sich Sorgen um das Wohl deiner tierischen Partner oder kam das beispielsweise aus einer religiösen Überzeugung? Hattest du den Eindruck, dass sie eher von einem messianischen Furor erfasst wurde oder dass die Konfrontation mit dem Thema ihr innere Pein bereitete, sodass sie quasi aus Selbstschutz so reagierte, um das von sich fern zu halten?

Schön, dass du überwiegend gute Erfahrungen gemacht hast.
 
@Ruben Nein Leider nicht. Wie gesagt sie ist selber harte Masochistin steht total auf Narben bei sich selbst und Blut, lebt in einer 24/7 BDSM Beziehung mit klaren Rollen steht extrem auf Demütigung also wirklich die Harte Form des BDSM. Deswegen war die Reaktion auch so überraschend. Leider konnte ich danach nicht mehr mit ihr reden weil sie sich weigert mit mir auch nur ein Wort zu wechseln also hab ich leider keine Idee. Messianischen Furor würde ich das was da passiert nicht nicht nennen, das Thema schlecht für den Partner kam gar nicht, religiös ist sie sicher nicht. Wieso also der massive Ausbruch ist mir total unerklärlich.
 
Ein Mysterium! Schade, dass man hier nicht wie meist im Fernsehen einfach bis nach der Werbung zu warten braucht, um die Lösung des Rätsels zu erfahren. Es ist aber wirklich interessant, wie es dazu kam. Eine Spekulation wäre, dass sie in Tieren einen "unschuldigen", reinen Gegenpol zu ihrem sexuellen Erwachsenenleben gesehen haben mag, und deine Neigung diesem Weltbild dann arg widerspricht. Solch dualistische Vorstellungen würden dem BDSM-Interesse nicht widersprechen, wo man doch auch eine klare Dom/Sub-Trennung machen kann, die anderen fremd ist, oder? Aber wie gesagt: Spekulation, bodenlose. Ich habe keinen Schimmer.
 
Bei mir wissen es eigentlich nur Freunde, von denen ich weiß, dass sie auch daran interessiert sind und meine Partnerin. Wo ich mir nicht sicher bin, ob sie es tolerieren oder nicht, verheimliche ich es natürlich. Was aber in meinem Freundeskreis zum glück nicht wirklich viele sind.

Also im großen und ganzen hatte ich dabei bisher wirklich glück.
 
Zugegeben, meine aussage war etwas vereinfacht. Mein enger Freundeskreis weiß bescheid und diese hatten damit kein Problem. Sie können sich damit zwar nicht Identifizieren, akzeptieren dies aber. Sie wissen das ich ein Tier niemals zu etwas zwingen würde was es nicht möchte, und damit kommen sie klar. Wenn ich mich an Fremden Tieren vergehen würde, Nachts auf Weiden rumtreibe oder in Ställe einbrechen würde, würde das ganze mit sicherheit anders aussehen.
 
Bei Twitter habe ich es einmal erlebt, dass eine Bekannte mich fallen lassen hat, nachdem ich ihr erzählt hatte, dass Tiere mein sexuelles Interesse wecken können. Im echten Leben war ich mit meinen zoophilen Gedanken, bis auf wenige kleine Andeutungen immer alleine.
twitter ist ohnehin ein element für oberflächlichkeiten. ja, eigentlich ist man ziemlich allein mit seinen gedanken.
 
Also freundschaften habe dadurch zum Glück nicht verloren, kann auch daran liegen dass ich sowas nicht gleich beim Kennenlernen anspreche.

Meiner besten Freundin habe ich es auch erst nach Jahren später gestanden, dass ich auf die Hengste unseres Reiterhofs stehe. Sie hat mir dann gesagt, dass sie es irgendwie schon geahnt hat. Aber es nicht ansprechen wollte. Sie geht damit aber verständnisvoll um.


Jedoch familiär, gab es wirklich viel Streit zwischen meiner Mutter und mir als Sie mich mit 17 Jahren dabei mal erwischt hat. Ich habe an dem Tag den Arsch sowas von versohlt bekommen, dass ich den ganzen Tag nicht mehr richtig sitzen konnte. Sie mag es zwar immer noch nicht ansprechen, jedoch geht sie damit nun gelassener um. Ich mache es aber trotzdem noch.

Wenn meine Mum mich erwischt hätte wäre ich gestorben, glaube ich.
 
Ich denke bei einem so seltenen Fetisch ist ein "Outing" selten eine gute Idee. Kommt sicher drauf an in welchen Kreisen man sich bewegt, aber falls es nicht ein sehr sehr liberales Umfeld ist, das selbst schon offen mit eigenen ungewöhnlichen Vorlieben umgeht (muss ja nicht Zoo sein), sollte man den sicheren Weg gehen und schweigen.

Ich spreche nicht aus Erfahrung, ist aber schon vorgekommen das bestimmte Taps offen blieben oder ein Video nicht gelöscht wurde... Popups waren dann offiziell Schuld. Aber man kann daran schon erahnen wie die Reaktion auf ein Outing wäre.
 
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