Hallo,
mittlerweile dürfte klar sein, es gibt jede Menge Fans eines Bestiegenwerdens durch Rüden. Und was auch die meisten zum Ausdruck gebracht haben ist, dass dazu auch vom Hund ausgeübte und beim Besteigen erlebte Dominanz gehört. Das ist offenbar Konsens, egal ob schon reale Erfahrungen gemacht wurden oder nur als Wunschvorstellung herumgeistern.
Doch wie kann man eindeutige Dominanz erleben und was ist für dieses Ansinnen eher kontraproduktiv? Ums auf den Punkt zu bringen, wenn der Rüde völlig selbständig agiert, haben wir eine gute Chance, reine Dominanz.zu erleben. Jegliche Unterstützung seitens des Menschen mindert das Erleben.
Nun ist aber Dominanz nicht gleich Dominanz. Wenn der Rüde erst mal drin ist, unterscheiden sich die Hunde nur noch marginal im Verhalten, allenfalls die eingedrungene Größe sowie das Gewicht des Hundes machen noch einen fühlbaren Unterschied.
Aber davor, bis es soweit ist, gibt es große Unterschiede im Ablauf. Diese hängen natürlich vom grundsätzlichen Verhalten dem Menschen gegenüber ab. Sanfte oder auf viel Kontrollierbarkeit erzogene Hunde werden nicht so dominant auftreten, wie eher selbständige Hunde.
Das kann man auch teilweise an den Rassen und dem der Rasse üblichen Grundverhalten festmachen. Selbstverständlich wissen alle wie es geht, aber sie sind unterschiedlich zielstrebig. Windhunde gelten als sehr zurückhaltend und als im Haus fast unsichtbar. Ähnlich geht's dann auch beim Sex zu. Dem fast vergleichbar sind Retriever und Schäferhunde. Wachhunde dagegen sind schon eine deutlich dominantere Gruppe, sie sind selbständiger und treffen eher eigene Entscheidungen. Auf vergleichbarem Level würde ich zum Beispiel auch Königspudel und Riesenschnauzer sehen. Und schließlich als dominanteste Gruppe würde ich Hütehunde bezeichnen. Sie sind maximal selbständig, ziemlich intelligent und wissen genau, was sie wollen und versuchen sich durchzusetzen. Das gilt auch für kleinere Rassen, angefangen schon bei Border Collies.
Ich bin gespannt, was Ihr zu Hundedominanz noch beisteuern könnt.
Grüße,
CdB