Wie es geht ins Deutschland

S

Sirius

Guest
Hallo !
Zuerst, ich muss daran sagen, dass ich kann nicht Deutsch so gut. Ich werde meine beste machen um klar zu schreiben.

Ich fragte mich wie fühlen sie sich in Deutschland als Zoophiles ? Wenn ich Richtig bin, sexuelle Handlungen mit Tieren ohne Gewalt ist nicht verboten und sie haben auch eine Verein.

Im Frankreich die Straf werde schwerer sein nach 2022, von 2 bis 4 jahren Gefähgnis und alles der hat zu tun mit Sex mit Tieren wird Verbot sein. (Das 2007 Rechtsprechung war nicht klar, mann wusste nicht was passiert wenn das Tier Aktiv war wie z.b. mit einem Hengst). Für das neue Gesetz sie haben auch die gleiche wörter als für sexuelle Handlugen mit Kindern benutzen und die Leute werden in die Sexualstraftäter Blatt registriert. Der Zukunft macht Angst !

Deshalb ich möchte sie die Frage stellen ob Deutschland ein Sonderfall für die Zoophile ware und wenn sie denken, dass es ein kleine Chance gibt, dass es so bleiben wurde. Wenn mann sucht auf Internet es ist nicht so klar dass es legal ist, viele Zeitungen denken, dass im 2016 der Verfassungsgericht hat es verboten gemacht. Wissen die Leute ins Deutschland, dass es legal ist ?
 
Die meisten Leute in Deutschland wissen nicht, dass es rechtlich eine Grauzone darstellt. Auch wollen die Meisten nicht, dass dies so ist / bleibt, sondern, dass es bestraft wird.

Der größte Teil unserer Mitbürger hat keine Ahnung davon, welche Gesetze bzgl. erotischen Kontakten von Tier und Mensch in Deutschland existieren.

"Legal" ist es dadurch nicht, es gibt lediglich argumentative Möglichkeiten, welche auf Basis von "das Tier zeigt sein Interesse / es ist keine unnatürliche Handlung für das Tier" bestehen. Eine zwangfreie, gewaltfreie und (soweit nachweisbar, was nicht einfach ist) einvernehmliche Aktivität. Das kann schon dadurch problematisch werden, wenn bspw. zwischen einem männlichen/weiblichen Tier und einem männlichen Mensch Analverkehr (penetrierend für das Tier) stattfindet, da dies im Expertenbereich immer noch als "unnormale Handlung" verleugnet wird.

Die meisten Zoophilen in Deutschland werden diesem Grauzonenbereich fernbleiben und ihr Leben im Privaten / Verborgenen leben, so dass es keine rechtlichen Folgen hat.

Auch, wenn etwaige Urteile ohne negatives Resultat für die Angeklagten (Zoophile) bleiben können - wofür es keine Garantie gibt - ist alleine der mediale Rummel und die Aufmerksamkeit einer solchen rechtlichen Auseinandersetzung lebenszerstörend für die meisten Bürger. Es droht ihnen, dass sie alles verlieren, auch bei einem milden oder positiven Urteil ohne Strafmaß.
 
Wie @YanchaOkami denke ich auch, dass die meisten Deutschen gar nicht wissen, ob Sex mit Tieren erlaubt oder verboten ist. Außerdem denke ich, dass @YanchaOkami es selbst nicht so genau weiß. ;)

Grundsätzlich ist erst einmal alles legal, was nicht verboten ist. Sex mit Tieren ist verboten, wenn das Tier dazu gezwungen wird. Wenn das Tier nicht gezwungen wird, dann ist nicht wichtig, ob ein Experte das unnormal findet. Außerdem muss grundsätzlich die Schuld eines Angeklagten bewiesen werden, um ihn zu verurteilen. Es wäre nicht die Aufgabe eines Angeklagten, seine Unschuld zu beweisen.

Die Berichte in vielen Medien über die Position des Bundesverfassungsgerichts sind wirklich bemerkenswert. Anscheinend haben damals Nachrichtenagenturen im Rennen um die schnellste Meldung eine Feststellung des Gerichts nur oberflächlich wahrgenommen und ihre eigenen Schlüsse daraus gezogen, statt die Erklärung des Gerichtes bis zum Ende abzuwarten. In juristischen Schriften wurde es natürlich korrekt aufgenommen. Aber Fachliteratur lesen nicht so viele Leute.

Ich glaube an die Chance, dass Sex ohne Zwang mit Tieren in Deutschland legal bleibt. Allerdings denke ich auch, dass es Menschen braucht, die bereit dazu sind, diese Freiheit zum Beispiel durch eine ausgezeichnet begründete Verfassungsbeschwerde zu verteidigen, wenn einmal wieder eine Gruppe versucht, ein Verbot einzuführen.

Es tut mir Leid, dass sich die rechtliche Lage bei unseren französischen Nachbarn verschlechtert. 😕 Dabei hieß es schon 1789 so schön: « La liberté consiste à pouvoir faire tout ce qui ne nuit pas à autrui : ainsi l’exercice des droits naturels de chaque homme n’a de bornes que celles qui assurent aux autres membres de la société la jouissance de ces mêmes droits. Ces bornes ne peuvent être déterminées que par la loi. » (Die Freiheit besteht darin, alles tun zu können, was einem anderen nicht schadet. So hat die Ausübung der natürlichen Rechte eines jeden Menschen nur die Grenzen, die den anderen Gliedern der Gesellschaft den Genuss der gleichen Rechte sichern. Diese Grenzen können allein durch Gesetz festgelegt werden.)
 
Ich verstehe. Ich denke, dass für die Zoophilie es ist einfacher um zu wissen, wenn es total verboten ist als wenn nicht. Bleibt die möglichkeit für ein Gericht zu denken (auch zu Unrecht), dass es Tierquälerei ist und vor dem anderen Urteil sind die Tiere schon weg...
Die Berichte in vielen Medien über die Position des Bundesverfassungsgerichts sind wirklich bemerkenswert. Anscheinend haben damals Nachrichtenagenturen im Rennen um die schnellste Meldung eine Feststellung des Gerichts nur oberflächlich wahrgenommen und ihre eigenen Schlüsse daraus gezogen, statt die Erklärung des Gerichtes bis zum Ende abzuwarten. In juristischen Schriften wurde es natürlich korrekt aufgenommen. Aber Fachliteratur lesen nicht so viele Leute.

Interessant. Vielleicht es hiflt das Gesetz um so bleiben zu können. Danke für die Antworten mit vielen Details.
 
Wie @YanchaOkami denke ich auch, dass die meisten Deutschen gar nicht wissen, ob Sex mit Tieren erlaubt oder verboten ist. Außerdem denke ich, dass @YanchaOkami es selbst nicht so genau weiß. ;)

Grundsätzlich ist erst einmal alles legal, was nicht verboten ist. Sex mit Tieren ist verboten, wenn das Tier dazu gezwungen wird. Wenn das Tier nicht gezwungen wird, dann ist nicht wichtig, ob ein Experte das unnormal findet. Außerdem muss grundsätzlich die Schuld eines Angeklagten bewiesen werden, um ihn zu verurteilen. Es wäre nicht die Aufgabe eines Angeklagten, seine Unschuld zu beweisen. ..

.. Ich glaube an die Chance, dass Sex ohne Zwang mit Tieren in Deutschland legal bleibt. Allerdings denke ich auch, dass es Menschen braucht, die bereit dazu sind, diese Freiheit zum Beispiel durch eine ausgezeichnet begründete Verfassungsbeschwerde zu verteidigen, wenn einmal wieder eine Gruppe versucht, ein Verbot einzuführen.

Mehrfach bin ich angeklagt und verurteilt worden, allerdings nicht im Rechtswesen tätig, das stimmt. Nein, nicht aufgrund sexueller Handlungen. Gesetzliche Eindeutigkeit resultiert leider nicht in einem gewonnenen Fall.

Die Betrachtungsweise "Grundsätzlich ist erst einmal alles legal, was nicht verboten ist." entspricht dem geschriebenen Recht, nicht jedoch Urteilen, welche durch persönliche Interessen und Vorlieben der Rechtssprechenden beeinflusst werden. Die Lebensführung Beteiligter lässt sich auch ganz ohne Gerichtsverfahren ausreichend ruinieren.

Teilschuld durch Obliegenheiten, Heranziehen veralteter Feststellungen (reproduktive Fortpflanzung vs. Sex als Interesse), mediale Publikation zum Zweck der Zerstörung des etablierten Lebens durch indirekte Denunziation, eingespielte Beziehungen zwischen Zuständigkeiten und Strafverfolgung, rechtlich nicht haltbare Datenschutzverstöße zum Nachteil einer Partei, es gibt viele Ansatzpunkte.
Wer in der Ex-DDR tätig ist oder war, kann aufgrund vorhandener Verklüngelungen nicht auf faire Urteile hoffen, sobald auch nur eine involvierte Person ihre persönlichen Befindlichkeiten einfließen lässt. Ob dies in Westdeutschland anders ist, wage ich zu bezweifeln. Weniger auffällig zumindest wird es sein.

Jedes Urteil führt potentiell zur Heranziehung dieses in ähnlich gelagerten Fällen.
Trotz abgedroschener Formulierung bleibt Recht haben und Recht bekommen ein Unterschied. Jedes Gerichtsverfahren bleibt ein immenses Risiko, welches sich nicht auf geschriebenes Recht alleine stützt. 🤷‍♂️
 
Bonjour Sirius,

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Regards,
CdB
 
Mehrfach bin ich angeklagt und verurteilt worden, allerdings nicht im Rechtswesen tätig, das stimmt. Nein, nicht aufgrund sexueller Handlungen. Gesetzliche Eindeutigkeit resultiert leider nicht in einem gewonnenen Fall.

Die Betrachtungsweise "Grundsätzlich ist erst einmal alles legal, was nicht verboten ist." entspricht dem geschriebenen Recht, nicht jedoch Urteilen, welche durch persönliche Interessen und Vorlieben der Rechtssprechenden beeinflusst werden. Die Lebensführung Beteiligter lässt sich auch ganz ohne Gerichtsverfahren ausreichend ruinieren.

Teilschuld durch Obliegenheiten, Heranziehen veralteter Feststellungen (reproduktive Fortpflanzung vs. Sex als Interesse), mediale Publikation zum Zweck der Zerstörung des etablierten Lebens durch indirekte Denunziation, eingespielte Beziehungen zwischen Zuständigkeiten und Strafverfolgung, rechtlich nicht haltbare Datenschutzverstöße zum Nachteil einer Partei, es gibt viele Ansatzpunkte.
Wer in der Ex-DDR tätig ist oder war, kann aufgrund vorhandener Verklüngelungen nicht auf faire Urteile hoffen, sobald auch nur eine involvierte Person ihre persönlichen Befindlichkeiten einfließen lässt. Ob dies in Westdeutschland anders ist, wage ich zu bezweifeln. Weniger auffällig zumindest wird es sein.

Jedes Urteil führt potentiell zur Heranziehung dieses in ähnlich gelagerten Fällen.
Trotz abgedroschener Formulierung bleibt Recht haben und Recht bekommen ein Unterschied. Jedes Gerichtsverfahren bleibt ein immenses Risiko, welches sich nicht auf geschriebenes Recht alleine stützt. 🤷‍♂️
Menschen machen leider Fehler und sind nicht frei von Voreingenommenheiten. Das ist bei Richtern wohl auch so. Wenn ein Urteil einmal dem geschriebenen Recht widerspricht, kann man in der Regel in die nächste Instanz gehen, um es korrigieren zu lassen. Je mehr Befindlichkeiten und veraltete Vorstellungen in eine Urteilsbegründung eingeflossen sind, umso einfacher sollte es sein, die Entscheidung in der nächsten Instanz zu kippen. Dass es keine Freude wäre, wenn intime Angelegenheit dadurch in die Öffentlichkeit gezerrt würden, ist natürlich klar. Aber so ist das Leben …

Anders als wir das in US-amerikanischen Filmen immer kennenlernen, sind Präzedenzfälle in Deutschland kaum von Belang. Wir haben ein anderes Rechtssystem, als in der englischsprachigen Welt vorherrscht. Nur wenn es höchstrichterliche Erläuterungen zur richtigen Auslegung der bestehenden Gesetze gibt, entfalten solche Entscheidungen bei uns eine verbindliche Wirkung. Aber es gelten immer die geschriebenen Gesetze.
 
Menschen machen leider Fehler und sind nicht frei von Voreingenommenheiten. Das ist bei Richtern wohl auch so. Wenn ein Urteil einmal dem geschriebenen Recht widerspricht, kann man in der Regel in die nächste Instanz gehen, um es korrigieren zu lassen.
Soweit die Theorie. Ich schrieb nun einen langen Text, andererseits spielt es keine Rolle, daher wieder gelöscht. Es bleiben unterschiedliche Erfahrungen mit der "Qualität" des Rechtssystems nicht aus. Ich habe mich auf Grauzonen spezialisiert, das Rechtssystem fällt somit oft heraus, da keine Strafverfolgung stattfinden kann.

Präzedenzfälle sind für Versicherungen sehr von Belang. Diese beurteilen neue Versicherungsfälle auf Basis der gegebenen Urteile. 🤷‍♂️ Kosten und rechtliche Auseinandersetzungen für die Versicherten sind die Folge. Und eventuell bis zum Urteilserfolg bereits Verlust der aufgebauten Lebenssituation.

Dass es keine Freude wäre, wenn intime Angelegenheit dadurch in die Öffentlichkeit gezerrt würden, ist natürlich klar. Aber so ist das Leben …

"Keine Freude" ist Unsinn. Wenn von dem persönlichen Absicherungskonzept große Anteile alleine durch Verlust des Jobs, des Unternehmens- oder Privatansehen, Partner, Möglichkeiten einer weiteren Lebensführung in dieser Region .. wegfallen, da spezifische - eventuell rechtlich gar als legal einzustufende - Interessen an die breite Öffentlichkeit gebracht werden, springen Betroffene gerne auch vom Dach.
 
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Präzedenzfälle sind für Versicherungen sehr von Belang. Diese beurteilen neue Versicherungsfälle auf Basis der gegebenen Urteile. 🤷‍♂️ Kosten und rechtliche Auseinandersetzungen für die Versicherten sind die Folge. Und eventuell bis zum Urteilserfolg bereits Verlust der aufgebauten Lebenssituation.
Meinst du Rechtsschutzversicherungen? Ich habe mich mal umgeschaut nach einer, aber nichts Vernünftiges gefunden. Typischerweise schließen die die Kostenübernahme für die Verteidigung aus, wenn die vorgeworfene Tat nur absichtlich begangen werden kann – unabhängig davon, ob man sie begangen hat. Das heißt, wenn man mir vorwerfen würde, eine Bank ausgeraubt zu haben oder eine Häuserwand besprüht zu haben oder ein Tier zum Sex gezwungen zu haben oder einen Apfel geklaut zu haben, würde die Versicherung sowieso nicht helfen, weil alle Vorwürfe eine absichtliche Tat unterstellen.
 
Nicht zwangsläufig Rechtsschutzversicherungen, weitere Versicherungen schließen Teile der ansonsten durch RSV oder Hausratversicherungen versicherten Aspekte ein, so z.B. Haftpflichtversicherungen mit Eigenschutz / Ausfallschutz / Naturkatastrophen bei Ferienhäusern. Auch in Bezug auf KFZ existieren viele übergreifende Absicherungen.

Meine Aussagen bezogen sich nicht auf einen spezifischen Fall, allerdings kann es bspw. vorkommen, dass - angenommen du befindest dich mit mehreren Tieren unterwegs und ein anderer Verkehrsteilnehmer verursacht einen Unfall, bei welchem deine Tiere zu Schaden kommen ..

.. dessen Versicherung sich weigert zu zahlen, falls du vollkommen unerhebliche (für diese Unfallsituation / das Unfallrisiko), allerdings in ähnlichen Konstellationen übliche Vorgehensweisen nicht durchgeführt hast oder dein Transportmittel, Fahrstil, Schutzkonzept nicht bereits in einem anderen Urteil als Teilschuldaspekt bewerteten Anforderungen entspricht.

Daher Obliegenheit: Auch, wenn es rechtlich keinerlei Relevanz oder Definition besitzt und somit "im Zweifel für den Angeklagten" gelten müsste, wird sich einfach auf "das übliche Vorgehen der Mehrheit" bezogen. 🤷‍♂️ Das ist nur ein Beispiel von mehreren, führt allerdings zu unschönen Konstellationen, da indirekt die eigene Entscheidungsfreiheit unterwandert wird, obwohl rechtlich nichts gegen eine anderslautende Entscheidung spricht.

Falls dann die medizinische Betreuung deiner Tiere oberhalb deiner Finanzmittel liegt, sich die Versicherung allerdings querstellt, was oft ein halbes bis zwei Jahre Rechtsstreit bedeutet.. nunja. Das hier ist bezogen auf die Umstände ein Beispiel, meine Fälle drehten sich nicht um Tierverletzungen. Die Problematik ansich bleibt bestehen.
 
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